Freitag, 17. Januar 2014

16.01.14 Live Club Barmen - Unzucht & Vlad in Tears

Um einfach mal auch anderes als immer nur Fußball darzustellen, schreibe ich nun auch mal bisschen was über Konzertbesuche.

Gestern war also die "Rosenkreuzer-Tour" der Goth Rock / Dark Rock-Band Unzucht in Wuppertal-Barmen angesagt.

Vorband: Vlad in Tears - Gothic Metal im Groben und Ganzen
 ViT waren insgesamt mit einem guten Auftritt dabei, da ich persönlich nicht viel kannte zuvor, musste ich mich also überraschen lassen, was es genau geben würde. 45 Minuten gab die Band Vollgas und wusste durchaus zu begeistern. Etwas gewöhnungsbedürftig der Versuch "Du hast" von Rammstein mit italienischem Akzent dem Publikum näher zu bringen, wobei der Sänger eh nur den Refrain konnte, aber versprach das Lied komplett zu lernen... Top auf jeden Fall das Duett mit Unzucht-Sänger Daniel Schulz, einer Coverversion von "Sweet Dreams", die ziemlich kultig rüberkam. Danach war das Publikum insgesamt ziemlich auf der Seite der Band und machte deutlich mehr mit. Abschluss des Konzerts war dann eine weitere Coverversion, die von einer einzelnen Zuschauerin gewünscht wurde (Slipknots "Duality", fand ich fast besser als live von Slipknot selber).
Bewertung: Nicht ganz meine Musik insgesamt, durch die Präsenz des Sängers und auch des Gitarristen war das aber schon mitreißend und gut!



UNZUCHT - Dark Rock /Goth Rock
Auszug aus wiki über den Begriff der Unzucht...
"Der Begriff Unzucht bezeichnet abwertend ein menschliches Sexualverhalten, das gegen das in einem speziellen kulturellen oder religiösen Kontext empfundene, angenommene oder vorgegebene allgemeine Sittlichkeits- und Schamgefühl verstößt. Die hierbei vorliegende Kontextabhängigkeit kann sowohl von einem säkularen als auch von einem theologischen Umfeld geprägt werden und ist durch die Sittengeschichte hindurch nicht einheitlich definiert. Historisch gesehen steht Unzucht allgemein für eine aktive Handlung, die den Menschen vom Status der Reinheit in den Status der Unreinheit führt. In der Regel geht das Urteil über ein als Unzucht angesehenes Verhalten mit sozialer Ächtung oder Bestrafung einher."

Die Band betrat die Bühne und sofort ging ein Ruck durchs Publikum. Kurz nach 9 zeigte die Uhr und der Hauptact des Abends legte direkt kräftig los. Das Konzert wurde mit den härteren Stücken der Band eröffnet (eigentlich macht das ja jeder, man will die Menge ja anheizen) und das Publikum war direkt textsicher und voll dabei. Klatscheinlagen direkt im ersten Lied, auch getanzt wurde viel, da es leider nicht so voll war, wie die Band es eigentlich verdient gehabt hätte. Insgesamt knallte das schon ziemlich gut. 
Meine Highlights des Abends folgten aber später im Programm: Die Lieder "Nur die Ewigkeit", bei dem ich auch einfach mal die Augen schloss, aber vor allem "Nymphonie", bei dem das gesamte Publikum (soweit zu sehen) mitmachte und ein Meer aus wabernden, dahinschwenkenden Händen wurde.
Zu erwähnen sicher auch, dass die einzige Coverversion des Abends von Unzucht ("Entre dos Tierras" von Héroes del Silencio)als Duett mit dem Vlad in Tears-Frontmann gesungen wurde. Da haben sich wohl Zwei gefunden ;) !
Nach gut 1:30 Stunde Spielzeit kamen dann ziemlich viele Danksagungen (ich steh drauf, wenn man auch seiner Crew einfach mal Danke sagt!) und die Zugaben folgten (inklusive einem Geburtstagsständchen für eine Reporterin einer Zeitschrift).
Zusammenfassend war das Konzert wirklich ein Top-Auftritt und man merkte vor allem Daniel Schulz´ an, dass er richtig Spaß hatte und gutgelaunt war. Da ich Unzucht das erste Mal live sah, sie dieses Jahr aber noch mehrfach sehen werde, war das ein richtig guter Auftakt ins Konzertjahr 2014! Danke Jungs, jeder Zeit wieder!