103)
18.06.2015: SF Schwarz-Weiß Ostinghausen 1947 gg. Warburger SF 08, 3:3 (1:2),
500 Zuschauer, Fritz Schumacher
Sportpark Platz 1 Bad Sassendorf,
Hinspiel Aufstieg zur Bezirksliga, Auslastung: 83,33%
Entfernung
zwischen den Plätzen: 78,5km
Der
Meister aus der Kreisliga A Soest steigt nicht direkt auf, da der Kreis Soest
nur 0,5 Aufsteiger zur Bezirksliga stellt, somit muss der Meister also gegen
den Zweiten der Kreisliga A Höxter in Hin- und Rückspiel antreten, um
aufzusteigen.
Dieses
Jahr heißt die Paarung Sportfreunde gegen Sportfreunde, wenn die Schwarz-Weißen
aus Bad Sassendorf-Ostinghausen die 08er aus Warburg empfangen. Warburg
scheiterte letztes Jahr als Meister am Aufstieg, es gab damals noch zwei A-Liga
Gruppen der fusionierten Kreise Höxter und Warburg, wobei der Meister der
Staffel Nord direkt hoch durfte und Warburg in die Aufstiegsspiele musste.
Letztes Jahr schaffte man gegen den Kreis Soest Vertreter Rot-Weiß Westönnen
nicht den Aufstieg (Hinspiel in Westönnen 0:3 und daheim 1:1), sodass es nun
einen zweiten Anlauf gibt, als Zweiter der eingleisigen A-Liga – Erster wurde
übrigens der 1. FC Nieheim.
Ostinghausen
hingegen wurde, wie gesagt, Meister und hatte 13 Punkte Vorsprung vor dem TuS
Wickede/Ruhr – letztes Jahr stieg man erst aus der Bezirksliga ab.
Das Spiel
heute begann mit einem besseren Gast aus Warburg, der zunächst mal in der
Offensive agierte, während SFO abwartete, was so kommt. Warburg spielte recht gefällig,
aber zwingende Torchancen ergaben sich erstmal nicht. Das ging die erste halbe
Stunde so, bis dann der zweite Torschuss von Ostinghausen drin war – ein Traumtor
aus 25 Metern zum 1:0! Das machte Warburg allerdings dann deutlich
zielstrebiger, die nun schnellere Angriffe spielten und nur 3 Minuten nach dem
1:0 das 1:1 erzielten, nur um 1 Minute vor Halbzeit noch das 1:2 nachzulegen.
Die
zweite Halbzeit änderte zunächst nichts, die Warburger Sportfreunde wollten
nachlegen und spielten weiter, wie in Halbzeit eins. Dies trug nach nur acht
Minuten Früchte und schon stand es 1:3, bis hierhin verdient, da vom SFO nicht
genug kam. Jetzt war es aber an der Zeit für die Gastgeber aufzuwachen und
diese schlugen prompt mit dem 2:3 zurück (55.) und machten fortan das Spiel,
Warburg schien nun eingeschüchtert vom schnellen Kombinationsspiel des SFO und
stand nun sehr tief und versuchte das Spiel langsam zu machen. Das 3:3 fiel
aber trotzdem nach 75 Minuten, wobei eine bärenstarke Einzelleistung eines
Schwarz-Weißen durch den gesamten 16er der Gäste den Erfolg brachte. Danach
drückte Ostinghausen weiter, aber das 4:3 fiel nicht mehr, sodass es
ausgeglichen ins Rückspiel am Sonntag an die Diemelaue geht.
Gekommen
waren heute 500 Zuschauer in den Fritz Schumacher Sportpark, darunter 80-100
Gäste, wovon die jüngeren mit Trommel im Gepäck ab und an einen Schlachtgesang
anstimmten. Die Heimzuschauer dagegen machten erst nach dem 2:3 mit
Sprechchören auf sich aufmerksam. Gerechnet hatte der Gastgeber mit maximal 300
Zusehern und war hocherfreut über den sehr guten Besuch, wie der
Stadionsprecher anmerkte.
Und auch
von meiner Seite festgehalten: Sehr sympathischer Gastgeber! Und ne klasse
Wurst haben sie!
Der Platz
stieß beim heutigen Spiel an seine Kapazitätsgrenzen, hat er doch nur auf einer
Seite Gestänge, dazu einen etwas erhöhten Bereich vor dem Vereinsheim, daher
standen einige Zuschauer auch hinter einem Tor, was aber immerhin niemanden
störte.