Montag, 20. April 2015

19.04.15 Hammer SpVg. : Westfalia Rhynern - Mahlbergstadion



60) 19.04.2015: Hammer SpVg. 03/04 gg. SV Westfalia Rhynern 1935, 1:0 (1:0), 1.960 Zuschauer, Mahlbergstadion, Oberliga Westfalen, Auslastung: 24,5%

Entfernung zwischen den Plätzen: 9,4km
Hinspiel SVW : HSV 2:2

Um 17:30 am Sonntag kommt es zum Derby in Hamm, wenn die HSV den SV Westfalia Rhynern empfängt. War das Hinspiel „ein Spiel mit zwei Halbzeiten“, so ist auch die aktuelle Tabellensituation sehr gegensätzlich, die HSV ist 16. und hat nur 5 Punkte Vorspung auf den ersten Abstiegsplatz, während „Wald“, wie die HSV-Fans den Gegner abfällig nennen, auf Platz 3 liegt, nur 2 Punkte hinter dem Tabellenführer aus Ahlen und 1 Punkte hinter dem zweiten aus Erndtebrück, wobei Rhynern am Mittwoch sein Nachholspiel daheim gegen Ahlen gewinnen konnte.

Das Spiel heute war richtig gut, kämpferisch von beiden Seiten richtig hart geführt, es gab Fouls, Unsportlichkeiten und Torraumszenen. Nach 10 Minuten bereits konnte die Hammer Spielvereinigung mit 1:0 in Führung gehen, wobei es bereits die zweite Torchance der Gastgeber war. Danach blieb die HSV körperlich präsent und machte Rhynern das Leben sehr schwer, die einfach nicht richtig in die Offensive kamen. So versuchte es Rhynern hauptsächlich mit langen Bällen, die aber zumeist geklärt wurden. Hamm wiederum konterte immer wieder gefährlich, aber ein Tor fiel nicht mehr in Halbzeit 1.
Die zweite Halbzeit wurde das Spiel dann zunehmend härter, da Rhynern offensichtlich genervt war durch die Hammer und so kam es zu einigen unschönen Foulspielen, aber das Schiedsrichtergespann beruhigte die Situationen ganz in Ruhe und löste so auch zwei Rudelbildungen schnell wieder auf. Schrecksekunde vor allem aber nach 55 Minuten, als ein Zusammenprall im HSV-Strafraum zwei blutige Köpfe hinterließ – der HSV-Spieler konnte mit Turban weitermachen, während der Westfalia-Spieler Tran ins Krankenhaus musste. Zwei dicke Torchancen auf jeder Seite gab es dann noch – ein Pfostenknaller der HSV stach heraus – und das Spiel endete mit dem Derbysieg für die HSV, die sich nun von den Abstiegsplätzen etwas absetzen konnte, während Rhynern die Niederlage von Ahlen in Gütersloh nicht ausnutzen konnte und weiter 2 Punkte hinter Aufstiegsplatz 2 steht.

Nervig heute auf jeden Fall zwei Sachen: Zum einen der Trainer der Gäste, der bei jedem ruhenden Ball lautstark seine Spieler aufforderte, Foulspiele zu suchen/Körperkontakt zu suchen bzw. sich Fallen zu lassen. Zum anderen der Hyperaktive im Gästepulk, der 90 Minuten mit seinem Megaphon rumhantierte und im Prinzip alleine sang... Man kann sich auch mal lächerlich machen!