Freitag, 3. April 2015

02.04.15 Union Lüdinghausen : SV Herbern - Sportanlage Westfalenring Platz 2



47) 02.04.2015: SC Union 08 Lüdinghausen gg. SV Herbern 1919, 1:5, 137 Zuschauer, Sportanlage Westfalenring Platz 2, Halbfinale Kreispokal Lüdinghausen, Auslastung: 9,13%

Entfernung zwischen den Plätzen: 22,9km

Zum letzten Mal kommt es Kreis Lüdinghausen zu einem Kreispokal Halbfinale, da der Kreis nach der Saison aufgelöst wird und die Vereine sich anderen Kreisen anschließen müssen – der Großteil geht in den Kreis Münster-Warendorf, andere nach Ahaus-Coesfeld, Unna-Hamm und einer in den Kreis Dortmund.
Es ging nach Lüdinghausen zum SC Union 08, die als Tabellensiebter im Mittelfeld der Tabelle stehend den SV Herbern empfingen, die als Landesligist der höchstspielende Verein des Kreises sind. Der SC Union hat einen kleinen Niedergang hinter sich, stieg man doch die letzten beiden Jahre aus der Landesliga und der Bezirksliga ab.

Das Spiel bestimmte die erste Halbzeit der SV Herbern zwar optisch deutlich, hatte aber nicht die zwingendsten Tormöglichkeiten. Da der SC Union hinten dicht machte kam auch kein allzu schönes Spiel zustande und Herbern tat sich schwer. Als dann nach 40 Minuten das 1:0 für die Gastgeber fiel, die bis dahin nur keine wirkliche Torchance gehabt hatten, stand das Spiel auf dem Kopf. Nur kurz darauf muss Lüdinghausen eigentlich das 2:0 machen, aber eine Riesenchance wurde leichtfertig vergeben und im Gegenzug machte Herbern das 1:1, dank eines eklatanten Torwartfehlers.
In der zweiten Hälfte schwanden die Kräfte der Unioner und Herbern war fast ausschließlich in der Hälfte der Gastgeber und machte das Ganze nun sehr abgeklärt und gewann verdientermaßen mit vier Toren Unterschied und steht nun im Finale gegen die SG Selm, die ebenfalls heute Abend daheim den SV Südkirchen mit 1:0 schlagen konnten. Anders läuft es vielleicht nur, wenn der schlechte Schiedsrichter beim Stand von 1:2 eine Rote Karte gegen Herbern wegen Nachtretens gibt, er gibt aber nur Geld - eine absolut nicht nachvollziehbare Entscheidung!

Gespielt wurde heute ab 18:45 auf Platz der Anlage, einem Ascheplatz. Angesetzt war es eigentlich auf Platz 3, einem Kunstrasen, aber die Aussicht auf eine etwaige Verlängerung verhinderte die Austragung auf dem Platz, da dieser als Äußerstes an das Grundstück eines Rechtsanwalts grenzt, der gegen die Nutzung über 20:30 hinaus geklagt hatte und man wollte das Risiko nicht eingehen, gegen die Auflage zu verstoßen - ebenso darf sonntags nur ein Spiel auf dem Kunstrasen stattfinden.. Aber ganz ehrlich: Wer neben eine Sportanlage zieht muss sich im Klaren sein, dass es dort zu „Lärm“ kommt! Bleibt zu hoffen, dass es bald ein Gesetz (die Vorlage ist in Arbeit) gibt, dass Sportanlagen schützt, sodass man nicht gegen sie klagen kann, genau so wie es dieses Gesetz bereits für Kinderspielplätze gibt!
Platz 1 wurde auch bereits besucht, hier einzusehen!